Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Dauerausstellungen

Dezentrales Ausstellungskonzept

Dreizehn Dauerausstellungen, die einem dezentralen Gesamtkonzept folgen und meistens in Originalgebäuden präsentiert werden, machen die komplexe Geschichte Sachsenhausens an den authentischen Orten für die Besucherinnen und Besuchern erfahrbar. In den Ausstellungen und Museen wird die konkrete Geschichte des jeweiligen Präsentationsortes mit einer thematischen Darstellung verknüpft. In der ehemaligen Häftlingsküche befindet sich eine Überblicksausstellung zur Geschichte des KZ Sachsenhausen, die auf die anderen thematischen Ausstellungen verweist.

Die Konzentrationslager-SS 1936 bis 1945: Arbeitsteilige Täterschaft im KZ Sachsenhausen

Im Mittelpunkt der Ausstellung „Arbeitsteilige Täterschaft“, die im weitgehend original erhaltenen Haus des KZ-Kommandanten gezeigt wird, stehen die Organisationsstruktur der Lager-SS, ausgewählte Biografien der Täter sowie der juristische Umgang mit ihnen nach 1945.

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Die Konzentrationslager-SS 1936 bis 1945: Exzess- und Direkttäter im KZ Sachsenhausen

Im Turm A hatte die "Abteilung III (Schutzhaftlager)“ der KZ-Kommandantur ihren Sitz. Deren Angehörige übten die unmittelbare Herrschaftsgewalt über die Häftlinge aus. Ihre Tätigkeit wird in der Ausstellung dargestellt, wobei ausgewählte Exzesstaten und die Tatbeteiligten - von den SS-Blockführern bis zum Reichsführer SS - im Mittelpunkt stehen. Außerdem wird die besondere architektonische Konzeption des KZ Sachsenhausen thematisiert, in der sich der totale Herrschaftsanspruch der SS spiegelte.

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Jüdische Häftlinge im KZ Sachsenhausen 1936 bis 1945

Die Baracken 38 und 39 gehörten zum „kleinen Lager“. Dort pferchte die SS zwischen November 1938 und Oktober 1942 alle jüdischen Häftlinge zusammen. 1992 zerstörte ein antisemitischer Brandanschlag Teile der beiden Baracken. Im neu erbauten "Museum Baracke 38" wird die Geschichte der jüdischen Häftlinge im KZ Sachsenhausen u. a. an exemplarischen Lebensläufen veranschaulicht.

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Der "Alltag" der Häftlinge des KZ Sachsenhausen 1936 bis 1945

In der Baracke 39 thematisiert die vorwiegend medial gestaltete Ausstellung das tägliche Erleben der Häftlinge des KZ Sachsenhausen. Zwanzig exemplarisch ausgewählte KZ-Häftlinge berichten über ihre individuellen Erfahrungen, über "Wege nach Sachsenhausen", die "Häftlingsgesellschaft", "Arbeit", "Raum und Zeit", "Gewalt, Sterben und Tod" sowie über das "Leben mit der Erinnerung".

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Medizin und Verbrechen. Das Krankenrevier des KZ Sachsenhausen 1936-1945

Die Ausstellung "Medizin und Verbrechen" zeigt nicht nur die im KZ Sachsenhausen begangenen medizinischen Verbrechen. Sie widmet sich auch der "alltäglichen" medizinischen Versorgung im Lager und den Häftlingen, die sie leisteten oder als Patienten benötigten. Dazu gehören die Männer, die nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 schwerkrank ins KZ Sachsenhausen verschleppt wurden.

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Sowjetisches Speziallager Nr. 7/Nr. 1 (1945-1950)

Im Kernbereich des ehemaligen Konzentrationslagers hielt der sowjetische Geheimdienst in den Jahren 1945 bis 1950 etwa 60.000 Menschen gefangen. Das Museum dokumentiert in einem 2001 errichteten Ausstellungsgebäude sowie in zwei original erhaltenen Steinbaracken die Geschichte des Speziallagers und das Schicksal der Inhaftierten, von denen 12.000 an Hunger und Krankheiten verstarben.

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Der Zellenbau des KZ Sachsenhausen 1936-1945

Der vom Häftlingslager durch eine Mauer abgeschottete Zellenbau diente als Lager- und Gestapogefängnis. Es war ein von Geheimnissen umgebener Ort grausamer Misshandlungen und Morde. Von der ursprünglich T-förmigen Anlage mit ihren 80 Zellen sowie Wach- und Verhörräumen ist heute nur noch ein Trakt erhalten. Hier informiert eine Dauerausstellung in sechs Zellen anhand von Fotos, Zeichnungen und Dokumenten sowie Biografien von Häftlingen über die Geschichte und Funktionen des Zellenbaus.

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Das KZ Sachsenhausen 1936-1945. Ereignisse und Entwicklungen

Die Ausstellung in der ehemaligen Häftlingsküche beleuchtet 51 zentrale Ereignisse aus der Geschichte des KZ Sachsenhausen, an denen die Entwicklung des Lagers exemplarisch nachvollzogen werden kann. An vier Themen entlang – „Organisation und Aufbau des Lagers“, „Häftlingsgesellschaft“, „Lebensbedingungen im Lager und Zwangsarbeit“, „Gewalt, Terror und Tod“ – bietet sie eine kompakte Chronologie von der Gründung des KZ Sachsenhausen im Sommer 1936 bis zu den Todesmärschen und zur Befreiung im April 1945.

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Mord und Massenmord im KZ Sachsenhausen 1936-1945

Die Open-Air-Dokumentation "Mord und Massenmord im KZ Sachsenhausen" ist Teil des Gedenkortes "Station Z". So bezeichnete die SS ein Gebäude, das Krematorium und Vernichtungsort zugleich war. Der letzte Buchstabe des Alphabets stand in zynischer Weise für die letzte Station im Leben eines Häftlings. In der Dokumentation werden neben den technischen Einrichtungen für die Tötung von Menschen exemplarische Mord- und Massenmordaktionen dargestellt.

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Die Stadt und das Lager. Oranienburg und das KZ Sachsenhausen 1936-1945

Die Ausstellung befindet sich im ehemaligen Wachturm E an der nördlichen Spitze des Lagerdreiecks. Sie geht der Frage nach, was die Oranienburger über das Konzentrationslager in ihrer Stadt wussten und wie sie sich gegenüber den Häftlingen und der SS verhielten. Dabei werden Zuschauer und Gleichgültige, Mittäter und Profiteure, aber auch Helfer der Haftlinge und Gegner des Nationalsozialismus vorgestellt.

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Die Zentrale des KZ-Terrors. Die Inspektion der Konzentrationslager 1934-1945

Der wichtigste, weitgehend original erhaltene Ort der nationalsozialistischen Schreibtischtäter steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Die Zentrale des KZ-Terrors“: Im ehemaligen Gebäude der „Inspektion der Konzentrationslager“ (IKL) informiert die Schau über die Geschichte der SS-Behörde, von der zwischen 1934 und 1945 alle Konzentrationslager zentral verwaltet wurden.

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