Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

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Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Gedenken zum 75. Jahrestag der Befreiung in der Gedenkstätte Todesmarsch

05. May 2020

Am 2. Mai 2020 fand in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald eine kleine, aber bewegende Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag der Befreiung statt. Nach der Begrüßung durch Gedenkstättenleiterin Carmen Lange sprachen Rabbiner Andreas Nachama das jüdische Totengebet Kaddisch und Superintendent Matthias Puppe das Vaterunser. Im Gedenken an die Opfer des Todesmarsches schwiegen die Gäste für einen Moment und legten anschließend am Mahnmal Kränze und Blumen nieder.

Unter ihnen waren der Wittstocker Bürgermeister Jörg Gehrmann und der Stadtvorsteher Burghard Schultz. Aufgrund der Beschränkungen wegen des Corona-Virus konnten nur rund 20 Personen an der Gedenkveranstaltung teilnehmen. Eine geplante Veranstaltung mit internationalen Gästen, darunter Überlebende und Angehörige, musste abgesagt werden.

Im provisorischen Waldlager im Belower Wald mussten sich im April 1945 mehr als 16.000 Häftlinge des KZ Sachsenhausen mehrere Tage aufhalten, bevor die SS sie am 29. April weitertrieb. Zwischen dem 2. und dem 6. Mai wurden die Häftlinge in dem Gebiet zwischen Schwerin, Parchim und Ludwigslust von amerikanischen und sowjetischen Truppen befreit.

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