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Musik ist eine universelle Sprache, die die Menschen auf tiefgreifende Weise berühren kann. Inspiriert davon habe ich einen mehrtägigen Kunstworkshop entwickelt, der sich mit dem Thema Musik und Klang beschäftigt.
In diesem Workshop erforschten neun Studenten aus der ganzen Welt die Geschichte der Gedenkstätte Sachsenhausen und die Rolle der Musik im Alltag der Gefangenen. Während die Wachen die Gefangenen mit Musik quälten, indem sie sie stundenlang singen ließen, sangen die Gefangenen selbst heimlich, um sich zu verbinden, ihre Stimmung zu heben und ihr Leid auszudrücken.
Ich fragte die Teilnehmenden: „Was haben Sie bei Ihrem Besuch in der Gedenkstätte Sachsenhausen erlebt?“ Ich habe sie dann ermutigt und angeleitet, ihre persönlichen Erfahrungen in musikalische Kompositionen umzusetzen, die sie an Orten aufnahmen, die sie für besonders passend hielten. So führte Oscar sein Stück im Kartoffelkeller auf, Johanna in den Gefängniszellen und Damla, Sude und Lucia vor dem Tor. Gemeinsam schufen sie den Silent Sound Audio Walk. Die Besuchenden der Gedenkstätte Sachsenhausen können diese Kompositionen nun hören, indem sie die QR-Codes scannen, die an verschiedenen Stellen des Geländes angebracht sind.
Ich möchte allen Studenten meinen Dank aussprechen:
- Damla und Sude aus der Türkei
- Lucia aus Portugal
- Oscar und Luis aus Mexiko
- Catarina und Johanna aus Portugal
- Beatrice aus Italien
- Eva aus Frankreich
Und meinen Kolleginnen und Kollegen in der Gedenkstätte Sachsenhausen für ihre pädagogische Betreuung.