Mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht in Berlin-Karlshorst am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa. Die Welt lag in Trümmern. Was bedeutete das Kriegsende für die Menschen damals? Welche weitreichenden Folgen hatte die Niederlage NS-Deutschlands?
Die Open-Air-Ausstellung »… endlich Frieden?!« wirft Schlaglichter auf die Befreiung Europas durch die Alliierten und skizziert deren Auswirkungen bis heute. Aufgeteilt in zwölf Kapitel mit großformatigen Fotos, informativen Texten und biografischen Porträts lädt sie zum Erkunden, Gedenken und Diskutieren ein. Die Ausstellung war vom 2. bis 11. Mai auf dem Pariser Platz in Berlin zu sehen und wird ab 14. Mai bis zum 31. August 2025 in der Gedenkstätte Sachsenhausen gezeigt (Platz neben dem Besuchsinformationszentrum).
Nähere Informationen zur Ausstellung sowie zum Rahmenprogramm 80 Jahre Kriegsende finden Sie hier.
Young Interventions – Unerzählte Geschichte(n)
Die Ausstellung „Young Interventions – Unerzählte Geschichte(n)“ zeigt an unterschiedlichen Orten in der Gedenkstätte zehn künstlerische Arbeiten und fünf Kurzfilme, die im Rahmen des Projekts „Young Interventions“ entstanden sind. Dabei haben sich Jugendliche und jüngere Erwachsene aus verschiedenen Ländern, unter ihnen Nachkommen ehemaliger Häftlinge, in künstlerischen Workshops mit der Geschichte des KZ Sachsenhausen und mit der Frage, wie daran heute erinnert und der Opfer gedacht werden kann, auseinandergesetzt.
Im Mittelpunkt der künstlerischen Interventionen stehen die Perspektiven der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die heutige Gedenkstätte und die Frage, welche Geschichten fehlen. Thematisiert werden zum Beispiel das Gedenken an Sinti und Roma, die Erinnerung an spanische Häftlinge oder auch an weibliche Häftlinge, die im Langbordell als Zwangsprostituierte arbeiten mussten. Die Ausstellung ist interaktiv gestaltet. Jedes Kunstwerk stellt eine Frage an die Betrachtenden und fordert sie zum Nachdenken auf.
„Young Interventions“ ist ein dreijähriges kulturpädagogisches Projekt der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, das im Rahmen des Programms „Jugend erinnert“ von 2020 bis 2022 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wird. Die Ausstellung, die voraussichtlich bis Ende 2023 zu sehen sein wird, bildet den Abschluss des Projekts, bei dem erfolgreich neue kulturpädagogische Formate der zeithistorischen Bildung entwickelt und erprobt wurden.
Eine Übersicht über die Kunstwerke und einen Lageplan gibt es hier:Lageplan.
Im Reich der Nummern, wo die Männer keine Namen haben...
Die Ausstellung erzählt die Geschichte von Haft und Exil der Novemberpogrom-Gefangenen im KZ Sachsenhausen anhand von zwölf individuellen Schicksalen. Bei den in der Ausstellung präsentierten Interviews mit Kindern und Enkeln der Verfolgten sowie familien-biografischen Fotos und Dokumenten handelt es sich um neues, in Deutschland erstmals gezeigtes Material, das in den USA, Großbritannien und Israel recherchiert werden konnte.