Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Workshops

Unsere Workshops ermöglichen eine vertiefende, methodisch abwechslungsreiche und kompetenzorientierte Beschäftigung mit dem historischen Ort und seiner Geschichte. Sie beinhalten jeweils eine Überblicksführung, die selbstständige Auseinandersetzung mit ausgewählten Themenbereichen sowie eine abschließende Ergebnissicherung.

Selbstgestalteter Rundgang durch die Gedenkstätte Sachsenhausen

Der Workshop beginnt mit aktivierenden Übungen, die Grundlagenwissen vermitteln und die Teilnehmer:innen auf die eigenständige Recherche in den Ausstellungen einstimmen.
In Arbeitsgruppen erschließen sich die Teilnehmer:innen in den Ausstellungen selbst verschiedene Aspekte des Alltags von Häftlingen im KZ Sachsenhausen: Ernährung, Leben in der Baracke, Zwangsarbeit sowie medizinische Versorgung. Sie erhalten Handouts, die ihnen dabei helfen, sich im Gelände sowie in den Ausstellungen zurechtzufinden.
Bei dem anschließenden gemeinsamen Rundgang präsentieren sich die Teilnehmer:innen gegenseitig selbstgewählte Ausstellungsstücke, Häftlingsbiografien und Informationen zur Geschichte des Ortes.

Ab 9. Klasse und für Erwachsenengruppen geeignet | 4 bis 5 Stunden

Alltag und Haft im KZ Sachsenhausen

Der Workshop ermöglicht einen niedrigschwelligen Einstieg in die Geschichte des KZ Sachsenhausen. Der inhaltliche Fokus liegt auf dem Alltag der Häftlinge im Lager. Der Workshop ist kommunikativ und dialogisch aufgebaut und bietet viel Raum für Diskussionen. Er regt die Schüler:innen an, sich mit ihren eigenen Interessen, Gedanken und Assoziationen aktiv einzubringen. Das Format schafft Möglichkeiten zur Partizipation ohne Leistungsdruck.
Abwechslungsreiche Methoden und offene Arbeitsaufträge ermöglichen es den Schüler:innen, einen individuellen Zugang zum Thema zu finden und sich unabhängig von ihren diversen Fähigkeiten, Kompetenzen, Voraussetzungen und Hintergründen einzubringen. Die Textmaterialien haben einen geringen Umfang und sind leicht verständlich formuliert.

Ab 9. Klasse | 4 bis 5 Stunden

Was Quellen erzählen – Kompetenzorientierte Workshops

Forschendes Lernen mit Quellen steht bei den kompetenzorientierten Workshops im Zentrum. Ausgehend von der Zeichnung eines KZ-Häftlings, eines archäologischen Fundstücks oder einer historischen Fotografie entwickeln die Teilnehmenden eigene Fragen und Thesen, denen sie im Verlauf des Workshops quellenkritisch nachgehen. So erhalten sie einen Einblick in verschiedene Aspekte der Lagergeschichte.

Folgende kompetenzorientierte Workshops stehen zur Auswahl:

Archäologische Fundstücke – Eine Spurensuche zu Existenzbedingungen im KZ Sachsenhausen | ab 9. Klasse | 5 bis 6 Stunden

Häftlingszeichnungen – Alltag und Lebensbedingungen im KZ Sachsenhausen | ab 9. Klasse | 5 bis 6 Stunden

Fotos als Beweis? – Eine fotohistorische Annäherung an das KZ Sachsenhausen | ab 10. Klasse | 6 Stunden

Workshops zu Biografien und Verfolgungsgründen

Workshops zu Biografien oder einzelnen Häftlingsgruppen verbinden eine empathische Annäherung an die Lebenswege ehemaliger Häftlinge mit einem kritischen Blick auf die jeweiligen Verfolgungsgründe. Anhand von Erinnerungsberichten, Interviews und Fotografien, aber auch von Täterdokumenten lernen die Teilnehmenden unterschiedliche Perspektiven der Betroffenen kennen und ordnen diese in den Kontext der Verfolgung im System der Konzentrations- und Vernichtungslager ein. Die biografischen Workshops thematisieren zudem die lebenslangen Folgen der Haft, den gesellschaftlichen Umgang mit den Verbrechen sowie bis heute bestehende Diskriminierungen.

Folgende biografische Workshops stehen zur Auswahl:

Häftlinge des Konzentrationslager Sachsenhausen – Lebenswege und Verfolgungsgründe | ab 9. Klasse | 6 Stunden

Jüdische Häftlinge im Konzentrationslager Sachsenhausen | ab 9. Klasse | 5 bis 6 Stunden

Sinti und Roma im Konzentrationslager Sachsenhausen | ab 9. Klasse | 6 Stunden

Zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus – Mohamed Husen im KZ Sachsenhausen | ab 11. Klasse/Sek II | 6 Stunden

Workshops mit thematischem Schwerpunkt

Die Teilnehmenden erhalten einen vertieften Einblick in eine historische Fragestellung und entwickeln einen eigenen Standpunkt. Nach einer thematischen Führung bearbeiten Kleingruppen mithilfe von Materialien und Ausstellungen einzelne Aspekte des Themas. Abschließend tragen sie die Ergebnisse zusammen und diskutieren.

Folgende thematische Workshops stehen zur Auswahl:

Medizin und Verbrechen im KZ Sachsenhausen | ab 10. Klasse | auch für Berufsschulen sowie Medizin- und Pflegeberufe | 6 Stunden

Die Stadt und das Lager – Beziehungen zwischen Oranienburg und dem KZ Sachsenhausen | ab 9. Klasse | 5 bis 6 Stunden

Die Täter des KZ Sachsenhausen | ab 10. Klasse | auch für Angehörige von Polizei, Justiz oder Verwaltung | 6 Stunden

Das Sowjetische Speziallager Nr.7/ Nr.1 | ab 9. Klasse | 5 bis 6 Stunden