Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Internationale Jugendbegegnungsstätte „Haus Szczypiorski“

Die Internationale Jugendbegegnungsstätte „Haus Szczypiorski“ bietet Schulklassen und außerschulischen Lerngruppen Studientage und mehrtägige Seminare und Projekte zur Geschichte des Lagerkomplexes Sachsenhausen und des Sowjetischen Speziallagers an.

Das „Haus Szczypiorski“ liegt circa 15 Minuten Fußweg von der Gedenkstätte entfernt. Durch Seminarräume mit umfassender Seminartechnik, einer Bibliothek und dem begrünten Außengelände bietet die Begegnungsstätte Raum für Workshops, kreative Kultur- und Medienseminare, aber auch für gemeinsames Kochen oder ein Fußballturnier. Fern vom Schulalltag kann hier historische Bildung mit Freizeit und Entspannung kombiniert werden.

Das Haus verfügt über 32 Betten. Alle Zimmer sind mit eigener Dusche und WC ausgestattet. Ein ebenerdig gelegenes Zimmer ist barrierefrei für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen eingerichtet.

Statt Selbstversorgung besteht die Möglichkeit, Halb- und Vollpension zu buchen.

Zur Geschichte des Hauses

Die ehemalige Dienstvilla des Inspekteurs der Konzentrationslager Theodor Eicke (1892–1943) wurde im Jahr 2006 zur Internationalen Jugendbegegnungsstätte und Jugendherberge umgestaltet.
Heute ist das Haus nach dem polnischen Schriftsteller Andrzej Szczypiorski (1928–2000) benannt. Er wurde als Jugendlicher nach dem Warschauer Aufstand 1944 in das KZ Sachsenhausen verschleppt. Szczypiorski wurde mit seiner literarischen Bearbeitung der polnischen Erfahrung von Besatzung und Zweitem Weltkrieg berühmt.
Das Haus wird in Kooperation von der Gedenkstätte Sachsenhausen und dem Deutschen Jugendherbergswerk, Landesverband Berlin-Brandenburg, betrieben.