Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Veranstaltungen

Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Eröffnung der Ausstellung "Verwaltung als Verbrechen. Die SS-Behörde 'Inspektion der Konzentrationslager'"

18. März 2024 – 17:00 bis 18:00 Uhr

Die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen lädt am Montag, dem 18. März um 17 Uhr im "T-Gebäude" in Oranienburg zur Eröffnung der Dauerausstellung "Verwaltung als Verbrechen. Die SS-Behörde 'Inspektion der Konzentrationslager'" ein. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Wissensmedien gestaltet, die Kuratorin wird bei der Eröffnung anwesend sein.

Alle Informationen gibt es auch hier.

Im Jahr 1934 schuf Heinrich Himmler eine eigene SS-Institution für Ausbau, Steuerung und Verwaltung des Netzes der nationalsozialistischen Konzentrationslager. 1938 bezog diese »Inspektion der Konzentrationslager« (IKL) ein eigenes Stabsgebäude in Oranienburg. Von dort aus bestimmten bis 1945 zuletzt rund 100 SS-Angehörige über das Leben in den Lagern, sie schufen Rahmenbedingungen für Ausbeutung durch Arbeit, für Strafmaßnahmen und Misshandlungen von Häftlingen und koordinierten Mordaktionen. Gleichzeitig sorgten sie für Schulung, Besoldung und Ausstattung des Lagerpersonals in dem rasch wachsenden Lagernetz. Hierfür entwickelte die IKL einen bürokratischen Apparat mit Zuständigkeiten, Abläufen und einem eigens geschaffenen Formularwesen.

Dieser Apparat und die Männer, die ihn betrieben, stehen im Zentrum der neuen Dauerausstellung am historischen Ort, dem ehemaligen Büro des Inspekteurs der Konzentrationslager. Kernstück der Ausstellung bildet ein digitaler Medientisch, auf dem unterschiedliche Dokumente erklärt und entschlüsselt werden und Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, die verbrecherischen Prozesse im Hintergrund des Grauens in den Konzentrationslagern zu entlarven.

Veranstaltungsort

Heinrich-Grüber-Platz 3

16515 Oranienburg

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