Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Stellungnahme zur Verlegung des Gedenkstätteneingangs

Der Förderverein der Gedenkstätte Sachsenhausen lehnte im September 2017 mit einem Offenen Brief an Stiftungsdirektor Prof. Dr. Günter Morsch eine Verlegung des Gedenkstätteneingangs ab und fordert stattdessen verkehrsverbessernde Baumaßnahmen. Wie Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jürgen Kocka erläutert, käme eine Verlegung einer „verzerrenden „Korrektur“ der historischen Wirklichkeit gleich“ und den Besuchern würde die Öffentlichkeit des KZ zur damaligen Zeit nicht erfahrbar gemacht werden. Zudem sei das didaktische Konzept der Gedenkstätte in Gefahr. Die bisherigen Schwierigkeiten können „durch straßenbauliche, verkehrsverbessernde und verkehrsordnende Maßnahmen behoben oder doch entscheidend gelindert werden“, so Kocka.

Nachdem im Februar 2018 der durch die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten bei der Technischen Hochschule Wildau beauftragten Studie ergeben hat, dass eine Verbesserung der Busanbindung dringend erforderlich ist, gab die Stadt Oranienburg eine eigene Machbarkeitsstudie in Auftrag, welche bis zum Sommer 2018 andauern soll. Die Studie der TH Wildau bot mit der Idee eines Shuttleverkehrs Bahnhof-Gedenkstätte zugleich eine zweckmäßige Lösung an.

Stiftungsdirektor Prof. Morsch sieht die Stadt Oranienburg in der Pflicht, welche es angesichts der ständigsteigenden Besucherzahlen über zwei Jahrzehnte versäumt hat, die Zuwegung zu verbessern.

 

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