Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Die Gedenkstätte Sachsenhausen trauert um Waldimir M. Sawkin
29. November 2022
Die Gedenkstätte und das Museum Sachsenhausen trauert um Wladimir M. Sawkin, der nach langer Krankheit am 29. Oktober 2022 im Alter von 81 Jahren in Minsk verstorben ist. Der am 5. September 1941 geborene Sawkin, der als Kind - wie auch seine Eltern – von den Nationalsozialisten in ein Konzentrationslager verschleppt wurde, war von 2005 bis 2011 Vizepräsident des Internationalen Sachsenhausen Komitees und vertrat dort die Überlebenden seines Heimatlandes Belarus.
Sawkin war im Bеlarussischen Verband ehemaliger Häftlinge deutscher Konzentrationslager und Mitglieder des antifaschistischen Widerstandes aktiv. Zusammen mit seinen Mitstreitern kümmerte er sich um die Belange von NS-Verfolgten wie z.B. medizinische Leistungen, finanzielle Unterstützung, Entschädigungszahlungen und vieles mehr. Außerdem setzte er sich unermüdlich für die Bewahrung der Erinnerung ein, indem er Gedenkveranstaltungen und Zeitzeugengespräche für Schülerinnen und Schüler mitorganisierte und begleitete. An der Einweihung einer Gedenktafel für die belarussischen Häftlinge des KZ Sachsenhausen in der Gedenkstätte im April 2007 war er maßgeblich beteiligt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte Sachsenhausen werden Waldimir M. Sawkin als freundlichen und engagierten Menschen in dankbarer Erinnerung behalten.
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