Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen

Presseinformationen

51/2022: Nachkommen ehemaliger Häftlinge treffen sich in der Gedenkstätte Sachsenhausen

09. September 2022

Nr.: 51/2022

Rund 20 Kinder, Enkel und Urenkel ehemaliger Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen haben sich zur internationalen Begegnung „Voices of the Next Generations“ in der Gedenkstätte Sachsenhausen angemeldet. Vom 15. bis 18. September 2022 tauschen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Niederlanden, Großbritannien, Schweden, Estland und Deutschland über ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit der eigenen Familiengeschichte aus und diskutieren über ihre Perspektiven auf die Zukunft der Erinnerung an die nationalsozialistischen Massenverbrechen.

Im Rahmen des viertägigen Programms erkunden die Nachkommen von KZ-Häftlingen die Gedenkstätte Sachsenhausen, recherchieren im Archiv und im Depot zu ihren Angehörigen und lernen weitere Gedenkorte wie das ehemalige Außenlager Klinkerwerk kennen. In Workshops mit Künstlerinnen erhalten sie die Möglichkeit, ihre persönlichen Eindrücke und Gedanken kreativ zu bearbeiten. Geplant ist weiterhin ein Austausch mit anderen Initiativen und Aktiven, die mit Angehörigen von NS-Verfolgten zusammenarbeiten.

Mit dem 2020 gestarteten Projekt „Voices of the Next Generations“ möchte die Gedenkstätte Sachsenhausen Nachkommen, deren Familiengeschichte häufig transgenerationell von der KZ-Haft ihrer Väter, Großväter oder Urgroßväter geprägt ist, verstärkt in ihre Arbeit einbinden. Ein erstes internationales Treffen fand im Oktober 2021 statt.

 

Information: www.sachsenhausen-sbg.de  |  www.voices-of-the-next-generations.org

 

Verantwortlich:
Dr. Horst Seferens | Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
16515 Oranienburg | Heinrich-Grüber-Platz | T +49 3301 810920 | F +49 3301 810926
seferens@stiftung-bg.de | www.stiftung-sbg.de

 

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

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